Die meisten Menschen, die unter einer psychischen Erkrankung leiden, sind berufstätig und oft fällt den Kollegen und Vorgesetzten nicht einmal auf, dass sie psychisch krank sind. Dies ist genauso wie bei körperlichen Erkrankungen.
Bei psychischen kranken Personen, die sehr rasch und gut auf die Behandlung ansprechen, gelingt die Rückkehr ins Arbeitsleben problemlos. Bei länger dauerndem Krankheitsverlauf sind allerdings unterstützende Maßnahmen erforderlich, um wieder arbeiten zu können (Arbeitsrehabilitation). Falls die Krankheit chronisch verläuft und zu Problemen im Alltag führt, kann es sein, dass nur stundenweise Tätigkeit unter stützenden Bedingungen (geschützte Beschäftigung) möglich ist.
In Österreich existieren zahlreiche Einrichtungen, die jenen, die unter psychischen Erkrankungen leiden, bei der beruflichen Wiedereingliederung helfen.
Bei der Rückkehr ins Arbeitsleben taucht manchmal das Problem auf, dass Arbeitgeber unsicher sind und nicht wissen, wie sie mit einem psychisch Kranken umgehen sollen. Zum Beispiel wissen sie oft nicht, welche Arbeit sie einem psychisch Kranken zumuten können. Die Einrichtungen der Arbeitsassistenz beraten bei derartigen Fragen auch potenzielle Arbeitgeber und Kollegen.
Welche der zahlreichen unterschiedlichen Einrichtungen und Hilfsangebote für den Einzelnen am besten geeignet sind, kann am besten mit jenen Mitarbeitern psychosozialer Einrichtungen besprochen werden, die den Kranken kennen.
Die Adressen von Einrichtungen, die bezüglich Arbeitsrehabilitation helfen, sind über psychosoziale Einrichtungen erhältlich.